Ist dir schon einmal aufgefallen, dass sich Kinder nie Spaß entgehen lassen? Zeit spielt dabei keine Rolle. Sieht es aus als würde es lustig werden, dann sind sie garantiert die ersten dabei. Vergessen wir nicht die älteren Kinder, unsere Teenager.
„Hausarrest“, geschlossene Türen und Fenster waren noch nie ein Hindernis für einen Teenager, nicht doch einen Weg, sich eine Überredungslist einfalle zu lassen um doch auf die Spaß-versprechende Party gehen zu dürfen. Und wenn es gar nicht anders geht, dann wird eben, sehr zum Leidwesen der Eltern, der Weg aus dem Fenster und über die Dächer der Großstadt zu der Party gefunden. Du weißt schon, wie das so geht. Ich war damals so eine kleine Rebellin.
Jetzt aber doch mal Spaß bei Seite, versuche dich mal zu erinnern, was war ausschlaggebend, dass du deinen Spaß -Schalter gedreht hast und wahrscheinlich unterbewusst beschlossen hast, ein „ernsthafter Erwachsener“ zu sein. Vielleicht war es auch deine Erziehung, die dir gelernt hat, Erwachsene „haben nix zu lachen!“.
Tipp 1: In die Vergangenheit schauen
Ich möchte dich hier einmal einladen, dir wieder einmal ein bisschen Zeit ganz für dich alleine zu nehmen. Wie wichtig das ist, haben wir ja schon im letzten Artikel erarbeitet.
Also, setzt dich mal hin, atme dreimal tief ein und aus und lasse deine Gedanken einfach mal nach hinten gleiten: ein Lebensabschnitt nach dem anderen. Überspringe dabei deine Erwachsenen Jahre, lass für den Moment auch deine zwanziger und Teen Jahre beiseite und bewege dich gleich zu deiner Kindheit.
Wenn hast du gespielt, alleine oder mit deinen Geschwistern, was war es, das du am liebsten gespielt hast? Hast du eine besondere Rolle dabei eingenommen? Wie hast du dich dabei gefühlt, genau das zu tun was du tun wolltest? Wie hat es sich angefühlt Spaß zu haben, zu lachen, sorgenfrei zu sein?
Nun gehe ein in der Zeit ein bisschen vorwärts. Du bist älter. Dein Leben ist nicht ganz so einfach mehr, wie in deinen Kinderjahren. Was hat sich geändert? Und wie? Konntest du einiger dieser Dinge, die dir als Kind Spaß machten mitbringen? Welche? Wenn nicht, warum?
Nun geh nochmals ein bisschen in der Zeit voran. Du bist gerade 21 geworden. Was hat sich geändert? Warum? Wenn du an das kleine Mädchen von damals denkst, was ist aus ihr geworden? Wieviel konntest du von ihr erhalten? Warum? Warum nicht?
Nun gehe noch einmal ein bisschen in der Zeit voran. Jetzt bist du erwachsen. Vielleicht hast du schon deinen Partner fürs Leben gefunden, vielleicht bist du verheiratet, vielleicht hast du schon Kinder.
Finde den Moment wo du bewusst oder unbewusst den Schalter gedreht hast, und das sorgenfreie Mädchen von damals, dass sich keinen Spaß entgehen ließ, die die Lachen konnte, so sorgenfrei, gerade wie Buddha, aus dem Bauch heraus, deren Lachen so ansteckend war, dass die Erwachsenen um sie herum nicht anders konnten als auch zu lachen.
Wo ist sie geblieben? Wann und warum hast du beschlossen, ab heute ist Schluss mit diesen Kindereien?
Schreib dir auf, was du gefunden hast. Für mich war es damals sehr spannend mir zeit zu nehmen und meine Vergangenheit wahrzunehemen. Ich habe viel entlassen können und meine Freude und Leichtigkeit direkt entdeckt.
Tipp 2: Wähle drei deiner besten Freundinnen und frage sie was sie an dir schätzen.
Ideal für diese Entdeckungsreise wäre natürlich eine andere Mama Heldin, mit der du dich zu einem Kaffee oder auch am Spielplatz mit den Kindern treffen könntest um eure Stärken zu entdecken und zu besprechen.
Oft ist es ja so, dass der Alltag und „das mach ich sowieso jeden Tag,“ das besondere stiehlt. Da ist es dann eben ganz besonders wichtig, dass du eine andere Mama Heldin zur Seite hast, die dir hilft deine Besonderheiten wieder zu entdecken.
Und das muss nichts „Weltbewegendes“ sein. Das besondere beginnt im Alltag. Z.B. Hausgebackenes Brot, ein kleiner Kräutergarten am Fenstersims, mitten in der Großstadt, tolle (Weihnachts-)Dekorationen, großartige Ideen für Basteleien und Kinderspiele. Ein großartiger, immer modischer Geschmack in Kleidung, guter Ratschlag, eine Schulter zum Ausweinen, etc. Was ist deine Mama Heldin Spezialität?
PS: „Weiß ich nicht,“ gilt nicht. Wir alle haben sie und wir alle haben etwas besonderes zu geben.
Tipp 3: Was hast du alles gelernt seit du Mama Heldin bist?
Ha! Das ist ein großartiges Thema. Was hast du als Mama Heldin gelernt? Hat das Lernen jemals aufgehört?
Mach eine Liste von dem was du gelernt hast. Vielleicht wirst du sogar merken, dass eines dieser neuen Dinge, eine Mama Heldinnen Spezialität geworden ist.
Z. B.: Zeitmanagement, Gelassenheit: mit zwei, drei Kinder unter sechs Jahren; du hast wahrscheinlich gelernt, hektisch ist das neue gelassen sein – und das ist eine große Stärke.
Zu dem Neugelernten gehören aber auch Dinge wie: Backen, Nähen, Stricken, Planen, Kochen, Multitasking, – deiner Lernmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt.
Genauso wie Liebe zum Kind, tragen, stillen, füttern, Geborgenheit und Nähe.
Tipp 4: Was schätzt dein(e) Partner(in) an dir?
Das ist wieder einmal eine Einladung, dir Zeit zu nehmen. Diesmal nicht nur für dich aber gemeinsam mit deinem Partner(in). Ganz, ganz wichtig, Beziehungen nicht mit dem
Alltag zu erdrosseln.
Sind die Kinder einmal im Bett oder bei der Oma (Freundin) auf Besuch, jetzt ist es Zeit, dir Zeit für dich und deine Beziehung zu schenken.
Vielleicht willst du es ganz alltäglich gestalten, nur mit gutem Kaffee, vielleicht ein bisschen Kuscheln auf der Couch, vielleicht aber möchtest du es ganz romantisch. Es kommt ganz auf deinen Geschmack und Stimmung an.
Setze dich einfach mit deinem Partner(in) zusammen und lass dich überraschend, schreibe alles auf, was sie/er an dir schätzt. – Es ist ganz ok Lob und Anerkennung entgegen zunehmen. Du bist ja auch was besonderes.
Tipp 5: Notizbuch und alles festhalten
Vielleicht willst du dir ein schönes, ganz besonderes Tagebuch kaufen oder nur einen besonderen Block; für was immer du dich entscheidest, wähle etwas, das besonderen Wert für dich hat.
Ein Logbuch deiner Mama Heldin Entwicklung – dabei muss es sich aber um nichts Teureres handeln.
Du kannst es auf einem besonderen Platz aufbewahren, oder dort hinlegen wo du es immer siehst. Ganz egal.
Wichtig ist, dass du nun für die nächsten 10 Tage alles aufschreibst, was dir so aus der Hand lief; was dir einmal Spaß machte. Was sind die Dinge, die dir so leicht fallen, dass du sie einfach immer wieder machen möchtest?
Viel Spaß, deine Mama Heldin zu entdecken
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